Wenn man den größten Landsäuger der Welt sucht, ist man hier genau richtig.
Auf geht's nach Kenia...
Abflug Wien Schwechat - nach 6 1/2 Flugstunden Zwischenlandung in Äthiopien, für mich einer der schlimmsten Flughäfen ever -
Addis Abeba.
Menschen sassen am völlig verdreckten Boden und stillten Ihre Kinder. Es gab lediglich eine Handvoll an Geschäften, welche um 12:00 zu Mittag geschlossen wurden und erst Stunden später wieder öffneten. Die hygienischen Bedingungen und die Gerüche unerträglich.
Zum Glück war dies nicht das endgültige Ziel, also ging es 2 1/2 Flugstunden weiter nach Mombasa.
Zeitunterschied zu Österreich + 1 Stunde.
45 Kilometer vom Flughafen entfernt lag unser Hotel - The Sands at Nomad - direkt am 25 km langen schneeweisen Sandstrand von Diani Beach. Dieses kleine Boutique Hotel befand sich eingebettet im Jadini Forest, welches sehr viel Wert auf Nachhaltigkeit und den Erhalt des Küstenwaldes legte.
Dort angekommen wurden wir äusserst herzlich mit den Worten "Jambo Jambo" begrüsst.
Wir bezogen unser Zimmer und erkundeten die Kleine aber feine Anlage. Als erstes erreichten wir den Pool, wo sich eine Menge an heimischen Tieren tummelte. Mal hörte man es hier, mal dort in den umliegenden Büschen rascheln. Welche es waren wussten wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht.
Vorbei am Pool kam man zu einer gepflegten Wiese, wo mehrere Liegestühle vorhanden waren, welche Richtung Meer ausgerichtet waren. Weiter nach links dem Weg entlang, vorbei an einer riesigen Hollywood-Schaukel kam man ins Restaurant. Hier konnten alle Mahlzeiten wie Frühstück, Lunch oder Dinner eingenommen werden. Das Personal war freundlich und zuvorkommend.
Der Strand glich einem weissen pludrigen Dekosand. Wir haben schon viele, aber selten so einen sauberen Strand gesehen.
Zurück am Pool, belagerten wir unsere Liegen. Ich fing an in meinem Buch zu lesen, als es im Gebüsch wieder anfing zu rascheln. Als dann auch noch ein Hotelangestellter mit Obst zum Pool kam, fingen die Büsche und Bäume zum leben an. Er legte dieses an bestimmten Plätzen ab und postierte sich in der Nähe des Obstes.
Aus allen Ecken kamen Affen verschiedenster Arten und erweckten mit ihrer Präsenz so die Pool Umgebung zum leben. Nicht aufgepasst, wurde flink aus dem Cocktail die Früchte stibitzt oder gleich das ganze Glas. Trotzdem muss gesagt werden, dass die Tiere nicht gefüttert werden sollten. Dort wurden sie vor dem Hintergrund gefüttert, damit sie die Gäste am Pool nicht bestehlen, denn wenn sie satt und zufrieden waren, konnte man lediglich von einem sicheren Rascheln in den Gebüschen und Bäumen ausgehen.
Abends lernten wir Claudia und Richard kennen, welche das Hotel erfolgreich führten.
Die Beiden waren zwei herzensgute Menschen, die Ihren Gästen jeden Wunsch von den Augen ablasen.
Als wir uns auf Englisch unterhielten, fragte mich Claudia nach geraumer Zeit woher wir denn kamen. Als ich antwortete, dass wir aus Österreich kommen, fing sie an zu lachen und antwortete auf Deutsch, wir auch.
Während wir uns angeregt an der Bar unterhielten, tranken wir "einen" Cocktail und tauschten Daten aus.
Was wären wir heute nur ohne die Social Medien wie Facebook oder Instagram.
Es sollte natürlich nicht unser letzter Abend zusammen gewesen sein.
Müde von der langen und doch anstrengenden Anreise beschlossen wir ins Bett zu gehen und freuten uns auf den nächsten Tag.
Morgens wurden wir von unserem Hotel abgeholt und zum Airstrip in Ukunda gebracht. Wir flogen ca. 2 Stunden entlang der tansanischen Grenze, vorbei am Kilimanjaro in die Masai Mara, wo wir die nächsten 3 Tage verbringen würden.